3. ‒ 7. November 2025
Liebe Freunde der Ukraine,
das diesjährige enlargement package der EU-Kommission, vorgestellt am 4. November, hat der Ukraine ein recht gutes Zeugnis für ihre Anstrengungen zum EU-Beitritt gebracht. In Kyjiw ist die Freude groß, da man sich schlechtere Noten erwartet hatte. Brüssel lobt den Abbau administrativer Hürden und die Modernisierung des ukrainischen Verwaltungsapparats. Dass Umsetzungen oft hinter Ankündigungen zurückbleiben, wird allerdings in Brüssel auch bemerkt. Unsere Gespräche mit den Mitgliedsunternehmen bestätigen, dass das Bild durchwachsen ist. Auf vielen Gebieten gibt es Fortschritte, in anderen Bereichen ist der ukrainische Staat für die Unternehmen, seine Bürger und sich selbst eine große Bürde. Es ist noch sehr viel zu tun auf dem Weg in die EU.
Dass Reformen Kräfte freisetzen, zeigt sich am Beispiel der Weinwirtschaft. Nachdem es billiger geworden ist, sich im Weinbau selbstständig zu machen, sind 70 neue Betriebe entstanden. Die Anbaufläche ist während des Krieges um etwa ein Drittel auf 20 000 Hektar angewachsen.
Beim Projekt Deutsch-Ukrainische Wirtschaftspreise kommen wir jetzt auf die Zielgerade. Wir nominieren für die Kategorie „deutsches Unternehmen des Jahres“ Knauf Gips, Profine, UIFK Agro und Quantum Systems. Für die Kategorie „ukrainisches Unternehmen des Jahres“ gehen Ajax Systems, Interpipe, MHP und Univest ins Rennen. Alle nominierten Unternehmen zeigen, dass selbst in Kriegszeiten unternehmerischer Erfolg in der Ukraine möglich ist. In der nächsten Woche erzählen wir Ihnen die Stories der Unternehmen. Sie können selbst mitbestimmen, wer die Preise gewinnt und bei Preisverleihung und Dinner am 27. November in Kyjiw dabei sein.
Wir wünschen Ihnen ein schönes Wochenende aus Berlin und Kyjiw.
Viele Grüße
P.S.: Feedback gerne an nataliia.hryshchenko@ukraine.ahk.de und / oder reiner.perau@ukraine.ahk.de.
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