20. ‒ 24. Oktober 2025
Liebe Freunde der Ukraine,
das ukrainische Parlament hat den Entwurf des Staatshaushalts für 2026 in erster Lesung verabschiedet. Verteidigung bleibt mit 27 Prozent der Wirtschaftsleistung der größte Posten. 42 Prozent der Ausgaben sollen durch internationale Hilfen gedeckt werden und das Defizit soll bei gut 18 Prozent des BIP liegen (für 2025 waren über 26 Prozent geplant). Der Planung zu Grunde liegen relativ realistische 2,6 Prozent Wirtschaftswachstum im nächsten Jahr. Damit ist die Ukraine so solide, wie ein Land nach 3,5 Jahren Krieg sein kann. Da niemand weiß, wie lange dieser Krieg noch dauert, arbeiten die Ukrainer hart und erfolgreich daran, so weit wie möglich auf eigenen Beinen zu stehen.
Eine für das Ausland billige Unterstützung der Ukraine besteht darin, dass man ihre Unternehmen auf die eigenen Märkte lässt. Und trotzdem gibt es immer wieder Versuche, den ukrainischen Unternehmen den Zugang zu erschweren. Die polnische Stahlindustrie macht diesbezüglich derzeit Lobbyarbeit in Warschau und Brüssel. Wir meinen, dass Marktzugangsbeschränkungen für ukrainische Unternehmen in der EU ein klarer Fall von Lose-Lose sind.
Währenddessen erklärte der Chef des militärischen Geheimdienstes der Ukraine, General Budanow, dass der wirtschaftliche Schaden, den die Ukraine russland durch Angriffe zufügt, mittlerweile größer ist als der Effekt westlicher Sanktionen. Hoffentlich steigen die Schäden weiter und werden bald prohibitiv hoch.
Wir grüßen Sie herzlich aus Kyjiw und wünschen Ihnen ein ruhiges Wochenende.
Viele Grüße
P.S.: Feedback gerne an nataliia.hryshchenko@ukraine.ahk.de und / oder reiner.perau@ukraine.ahk.de.
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