Der IWF hat diese Woche die zweite Überprüfung der Erweiterten Fondsfazilität (EFF) für die Ukraine abgeschlossen. In der Folge werden rund 900 Mio. USD ausgezahlt, wodurch die Gesamtauszahlungen in diesem Jahr bei 4,5 Mrd. USD liegen. In seinem Bericht hebt der IWF hervor, dass sich die makroökonomischen Indikatoren der Ukraine trotz des anhaltenden Krieges besser entwickeln als erwartet. Die wichtigsten Punkte des Berichts zusammengefasst:
Der IWF hebt seine Schätzung für das reale BIP-Wachstum der Ukraine im Jahr 2023 auf 4,5 % an – im Vergleich zum Vorjahr ist das BIP im dritten Quartal um 9,3 % gestiegen
Das Wachstum wird sich im Jahr 2024 auf 3 bis 4 % abschwächen, da sich der Krieg weiter hinzieht
Hauptrisiken sind die hohe kriegsbedingte Unsicherheit, mögliche politische Fehleinschätzungen sowie Verzögerungen und Ausfälle internationaler Unterstützung
Im Bereich der Governance und Korruptionsbekämpfung wurden die meisten Benchmarks erreicht, insbesondere durch die Verabschiedung von Gesetzen zu Vermögenserklärungen sowie durch die Stärkung der Autonomie der Sonderstaatsanwaltschaft für Korruptionsbekämpfung
Umsetzung der Nationalen Steuerstrategie ist notwendig, wodurch Einnahmen um 3-4% des BIPs steigen könnten.