Polnische Spediteure haben sich mit der Regierung vorläufig geeinigt und werden ihren Protest an der Grenze zur Ukraine einstellen. Damit wird die Blockade der Grenze an den Kontrollpunkten Korczowa-Krakowiec, Hrebenne-Rawa-Ruska und Jagodzin-Dorohusk eingestellt. Die erzielte Vereinbarung sieht vor, dass die Aussetzung bis zum 1. März gilt. Bis dahin werden weitere Gespräche mit der polnischen Regierung geführt, um eine endgültige Einigung zu erzielen.
Damit endet vorerst eine zweimonatige Grenzblockade, die unter anderem zu Lieferkettenstörungen sowie einem erheblichen Anstieg der Transportkosten führte und die ukrainische Wirtschaft belastete. Laut ukrainischem Landwirtschaftsministerium stiegen die Transportkosten um bis zu 20%. Das Center for Economic Strategy, ein in Kyjiw ansässiges Forschungsinstitut, geht von einem Verlust für den ukrainischen Staatshaushalt von 260 Millionen Dollar aus. Die Kosten für die ukrainische Wirtschaft werden auf 1,5 Milliarden Euro geschätzt.
Unterdessen blockieren rumänische Landwirte trotz der Vereinbarung mit der Regierung weiterhin teilweise den Lkw-Verkehr an den Kontrollpunkten Siret und Vicovu de Sus.