Die auswärtige Sitzung der Arbeitsgruppe für Nahrungsindustrie und Landwirtschaft

08.11.2018

Am 8. November 2018 fand eine auswärtige Sitzung der Arbeitsgruppe für Nahrungsindustrie und Landwirtschaft an der AHK Ukraine statt. Das Treffen fand auf dem Standort eines landwirtschaftlichen Unternehmens mit deutschen Investitionen PAT "UIFK-Agro" in der Gemeinde Korschi, Rayon Baryschywskyj, Oblast Kiew statt.

Die Teilnehmer des Treffens, darunter Agritrade Ukraine, Bayer, Deutsche Botschaft Kiew, GTAI, KWS Saat Ukraine, MNC Group Ukraine, UIFK-Agro machten sich mit den deutschen Geschäftspraktiken in der Ukraine vertraut sowie diskutierten aktuelle Fragen in der Landwirtschaft und der Nahrungsindustrie. Im Mittelpunkt der Diskussion standen Managementsmethoden in einem landwirtschaftlichen Betrieb in der Ukraine, sozialethische Geschäftsführung und neue Herausforderungen für ausländische Investoren.

Während des Rundgangs durch das Unternehmen betonte Herr Dietrich Treis, Geschäftsführer der PAT "UIFK-Agro", wie wichtig es sei, moderne Landmaschinen und neue Technologien einzusetzen, die die Arbeit des Unternehmens erheblich erleichtern. "In diesem Jahr hatten wir einen ganz guten Maisertrag. Günstiges Wetter, sorgfältiger Anbau und moderne Technologien haben eine recht hohe Ernte ermöglicht ", teilte Dietrich mit. Darüber hinaus verfügt das Unternehmen über moderne Labore, in denen Getreideproben für weiteren Verkauf auf ukrainischen Märkten vor Ort untersucht werden können.

Während des Treffens besprachen die Teilnehmer eine Reihe wichtiger Themen für die Branche. So ist der Erfolg eines landwirtschaftlichen Betriebes auf eine gut geplante Infrastruktur angewiesen. Deshalb sind ausreichende Lagerkapazitäten ein sehr aktuelles Thema für jeden Betrieb. In dieser Hinsicht spielen die Logistik und Arbeit der ukrainischen Bahn „Ukrzaliznytsia“ eine entscheidende Rolle für Agrargeschäft. Darüber hinaus hängt der weitere Warenexport von vorhandenen Genehmigungen für grenzüberschreitenden Straßentransort ab, was weitere Entwicklung der Wirtschaftsbeziehungen zwischen Deutschland und der Ukraine beeinflusst. Weil es immer wieder an solchen Genehmigungen mangelt, arbeitet die Deutsch-Ukrainische Industrie- und Handelskammer derzeit aktiv an der Lösung dieses Problems.

Ein weiteres brennendes Thema für die Unternehmen war das Problem der gesetzwidrigen feindlichen Übernahmen, die ausländische Investoren in der Ukraine erleben mussten. Eine einfache Fälschung von Eigentumsunterlagen und Beschädigung von Vermögensgegenständen gefährdete die Geschäftstätigkeit der UIFK-Agro in der Oblast Kiew erheblich. Seit mehr als einem Jahr konfrontiert das Unternehmen mit diesem Problem. Aber gerichtliche Verfahren verzögern eine schnelle Problemlösung, und das staatliche Register ist nicht in der Lage, Umstände von Fälschungen und zweifelhaften Dokumenten zu prüfen. Dieses Problem haben bereits viele Unternehmen in der Ukraine in verschiedenen Branchen zu bewältigen. Dringend notwendig ist es daher, eine möglichst schnelle Lösung dieses Problems zu finden, um weitere Angriffe zu verhindern.
 

Die nächste Sitzung der Arbeitsgruppe wird im Dezember dieses Jahres stattfinden, wo weitere Maßnahmen zur Überwindung dieses Problems präsentiert werden sollen.